Solarenergie

Solaranlage Adlerbrücke

Im Sommer 1999 ist die erste Fotovoltaikanlage auf dem Wuppertaler Schwebebahnhof Adlerbrücke in Zusammenarbeit mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) ans Netz gegangen.

Schwerpunkte des Projekts

  • Verbindung von öffentlichem Personennahverkehr und Solartechnik
  • Integration der Solartechnik in die Bahnhofsarchitektur
  • Imageförderung der Wuppertaler Schwebebahn
  • Beitrag zur dezentralen Energieversorgung und zum Klimaschutz
  • Einsparung der Kosten für Glasflächen und Montage
  • Öffentlichkeitswirksame Anzeige der Energiegewinnung
  • Multiplikator für die Idee der solaren Stromerzeugung
  • Erschließung neuer Anwendungsgebiete für die Fotovoltaik

 

“Die Idee, die weltbekannte Wuppertaler Schwebebahn im Zuge der Modernisierung mit einer Photovoltaikanlage auszurüsten, zeigt anschaulich, daß umweltfreundliche Personenbeförderungsmittel und ökologisch ausgerüstete Energietechnik eine sinnvolle Einheit bilden können.

Die vorgesehene Photovoltaikanlage wird dazu beitragen, das Image der Wuppertaler Schwebebahn weiter zu fördern. Umgekehrt stellt die Schwebebahn einen wichtigen Multiplikator für die Idee der solaren Stromerzeugung dar. Die Besonderheiten des Projekts eignen sich auch, neue Anwendungsgebiete für die Photovoltaik zu erschließen.”

(Dr. Michael Vesper, 26. März 1998)

 

Projektbeschreibung Fotovoltaikanlage des Schwebebahnhofs Adlerbrücke

Im Rahmen der Jahrhunderterneuerung der Wuppertaler Schwebebahn ist der Bahnhof Adlerbrücke mit einer Solaranlage ausgestattet worden.

Anstelle der üblichen Überkopfverglasung der Bahnsteige wurden teiltransparente Solarmodule montiert, die elektrischen Strom aus Sonnenlicht erzeugen und ins Netz der Wuppertaler Stadtwerke AG einspeisen. 18 Stück dieser 3,87 Meter langen "und damit vielleicht längsten Solarmodule der Welt" Module sind auf dem Dach der erneuerten Schwebebahnhaltestelle Adlerbrücke installiert.

Diese Solarmodule sind in der Solarmodulfabrik der Firma Pilkington Solar in Gelsenkirchen hergestellt worden. Sie entwickeln eine Leistung von je 265 Watt. Dazu wurde ein besonders Herstellungsverfahren entwickelt. Die üblichen Glasflächen wurden durch teiltransparenten Solarmodule ersetzt, die in Fassaden und Dächern eine in Zukunft kostengünstige Anwendung darstellen. Durch den hohen Publikumsverkehr in dem Schwebebahnhof wird eine besonders öffentlichkeitswirksame Darstellung der Gewinnung erneuerbarer Energie erreicht.

Kurz gesagt, Solarenergie zum Begreifen. Die Programme zur Breitenförderung der Solarenergiehaben in Wuppertal haben zum Bau von vielen privaten und gewerblichen Anlagen geführt. Das Projekt Adlerbrücke soll nicht nur eine gute Werbung für die direkte Nutzung der Sonnenenergie sein, sondern durch seine möglichen Folgeprojekte deutlich zur Marktvergrößerung beitragen.

Das Pilotprojekt wird federführend vom Verein für Klimaschutz regen e.V. getragen. Weitere Partner bei der Verwirklichung des Projektes sind das Ministerium für Bauen und Wohnen, die Wuppertaler Stadtwerke AG, die AG Solarer Umbau der Wuppertaler Jungsozialisten, der Energiewende e.V. Wuppertal und der ASTA AK-Solar der BUGH Wuppertal. Dieses Pilotprojekt soll als Vorläufer für die Ausstattung weiterer Bahnhöfe mit Solaranlagen, soweit Denkmalschutz und Wirtschaftlichkeit dies zulassen, dienen.

Arbeitsgruppe Solaranlage Adlerbrücke

Initiatoren:

AG Solarer Umbau der Wuppertaler Jungsozialisten
AStA AK-Solar der BUGH
Wuppertal Energiewende e.V. Wuppertal
Ministerium für Bauen und Wohnen NRW

Betreiber:

Verein zur Förderung regenerative Energien regen e.V.
Wuppertaler Stadtwerke

Firmen:

Architekturbüro Schuster, Düsseldorf
Industrie- und Versorgungstechnik Weiner + Reimann GmbH
Karschny Elektronik GmbH, Breiholz
Pilkington Solar International GmbH, Köln
Solarwerkstatt Wuppertal
Thyssen Klönne

Dr. Michael Vesper, Minister für Bauen und Wohnen des Landes NRW

Dr. Hans Kremendahl, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal

Dr. Rolf Krumsiek, Vorstand Wuppertaler Stadtwerke AG

Dipl. Ing. Kristian Bisek, Vorstand regen e.V.

Gemeinsamer Knopfdruck: Solaranlage in Betrieb!

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