Der Verkehr nimmt überproportional zu und wird nach wie vor privilegiert über vorrangigen Straßenbau, subventionierte Diesel- und Flugbenzinpreise und Versiegelung von Stellflächen.

Nach Angaben des Umweltbundesamt subventioniert Deutschland den Verkehr mit 28,6 Milliarden Euro jährlich. Im Gegensatz dazu fließen beispielsweise in den Bau- und Wohnungssektor 2,3 Milliarden. Waren die E- Mobile zu Anfang abenteuerlich, so sind sie heute zwar komfortabler, ähneln aber eher einem aufgeblasenen Ochsenfrosch mit denen die Kinder zur Schule oder zum Reitunterricht kutschiert werden.

Doch auch durch Elektromobilität wird keine Nachhaltigkeit erreicht, die Platzprobleme und die Umweltverschmutzung bei der Erstellung ändern sich nicht, nur die Antriebstechnik wird verändert. Welche Technik die Oberhand behält bleibt z.Z. sekundär.

Mobilität der Zukunft wird vielschichtiger sein: Stadt und Land haben ebenso unterschiedliche Ansprüche wie Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft. Zudem nimmt der Warentransport einen immer umfangreicheren Platz ein. So stieg der Gütertransport zwischen 1970 und 2017 von 42.000 Tonnenkilometer auf 491.000 und verursacht ein Drittel aller Emmisionen im Verkehr, mit steigender Tendenz.

Kluge Lösungen sind gefragt. Eine Verbesserung der Mobilität könnte durch eine Echtzeit-App wie die trafi-App in der Stadt Vilnius in Litauen erreicht werden. Alle Verkehrsangebote werden hier zusammengeführt und können mit einem Ticket gebucht werden.

Eines der ersten Projekte des Vereins war 1992 die Gründung des ersten Car-Sharing unter dem Namen stadtauto im Bergischen Land, welches von 1998 bis 2010 von den Wuppertaler Stadtwerken unter dem Namen Carriba und dann von der Firma Cambio fortgeführt wurde. Im Jahr 2000 wurde dabei bereits die Zahl von 1000 Carriba-NutzerInnen überschritten.

Im Carsharing Projekt stadtauto wurde die Anschaffung zweier E-Autos sowie der Aufbau der entsprechenden Ladeinfrastruktur und die Erzeugung erneuerbarer Energie kombiniert. So wurden 1994 die ersten landesweiten Solartankstelle in Wuppertal-Vohwinkel und Solingen eröffnet.

Auf Initiative des Vereins hat das WSW-Mobicenter der Wuppertaler Stadtwerke 1995 den Betrieb aufgenommen. Die drei Beratungsstellen in Elberfeld, Barmen und am Hauptbahnhof sind Montag bis Freitag von 09.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Die Seite E-Mobilität in Wuppertal informiert über klimafreundliche Mobilität, Citylogistik, Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie Pedelec und E-Lastenfahrräder.