Seit den siebziger Jahren wird über Energieeinsparung und Energieeffizienz diskutiert. Bei der Energieeinsparung ergeben sich auch die größten Handlungspotenziale für den Verbraucher. In den meisten Fällen steht die Steigerung der Effizienz im Vordergrund, also die Menge erzielter Nutzenergie im Verhältnis zur eingesetzten Primärenergie, also Erhöhung des Wirkungsgrads.

Die größten Einsparpotentiale bieten die Gebäude und der Verkehr, Hier soll nun der Primärenergieverbrauch bis 2030 um 20-30% sinken. War man noch in den siebziger Jahren komfortabel mit 60 PS und einem Autogewicht von 800 kg unterwegs, so stiegen diese Werte auf nun 200 PS und 1800 kg. Somit wurde nicht nur die Effizienzsteigerung aufgefressen, sondern im Gegenteil stieg der Energieeinsatz. Zwar ist in Gebäuden die Effizienz in den letzten Jahren stetig verbessert worden, doch durch ein Mehr an Verbrauchsgeräten, höherem Wohnraumbedarf und gestiegenem Freizeitverhalten wird die erzielte Einsparung aufgefressen.

Aktuell wird dazu übergegangen, den Verbrauch mit dem CO2 Fußabdruck zu bemessen, um höhere Verbräuche in allen Lebensbereichen zu beziffern und zu vergleichen. Sie können hier beim Umweltbundesamt Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck bestimmen.

Hilfreich ist außerdem Reparieren statt Neukauf, Glas-Mehrwergflaschen statt Plastik-Einwegflaschen und natürlich Stromsparen. Tipps zum Stromsparen gibt die Verbraucherzentrale NRW und Hinweise zur Energieeinsparung bei Gebäuden finden Sie beispielsweise bei der Energieagentur NRW

Bei Kraftfahrzeugen gibt es verschiedene Motivationen zu Energieeinsparung:

  • geringere Betriebskosten - ein sparsames Fahrzeug besitzt eine höhere Reichweite und einen kleineren Tank und somit wird die bewegte Masse verringert,
  • eine Tempoverringerung spart den Geldbeutel und die Umweltbelastung
  • das Auto auch mal stehen lassen, ermöglicht ein neues Freizeitverhalten und dient der Gesundheit.

Weitere Energieeinsparmöglichkeiten :

Bei einer Studie in Großbritannien wurden die „Top Ten“ Energiesparsünden im britischen Haushalten herausgefunden:

  • 71% lassen Elektrogeräte im Standby-Modus laufen,
  • 67% kochen mehr Teewasser, als sie benötigen,
  • 65% lassen ungenutzte Ladegeräte in der Steckdose,
  • 63% lassen Licht in leeren Räumen brennen,
  • 48% nehmen auch für kurze Wege das Auto;
  • 44% waschen die Wäsche zu heiß;
  • 32% lassen den Motor im stehenden Auto laufen,
  • 32% benutzen Wäschetrockner statt Wäscheleinen,
  • 28% heizen das leere Haus,
  • 22% drehen lieber die Heizung auf, anstatt einen Pullover anzuziehen